Was ist bist jetzt passiert ? Wo war ich ?

Zwischen ‘‘Planung für die Zukunft‘‘ und ‘‘Arbeit am Loyola Gymnasium‘‘

Nun sind seit meiner Anreise nach Prizren 275 Tage vergangen, und trotzdem habe ich das Gefühl, als wäre ich erst gestern angekommen. So viele Dinge sind passiert, viele Veranstaltungen, einige Reisen und vieles mehr. Mein letzter Blogeintrag ist nun mehr als 4 Wochen her, und ich habe einige Dinge, die ich euch auf jeden Fall erzählen muss.

Mein Fazit für die letzten 275 Tage

Wenn ich über mein Projekt spreche bzw. über mein Land dann merke ich, dass gibt es eigentlich gar nicht so viele Veränderungen gibt. Es ist derselbe Stress, dieselbe Arbeit und dennoch mit sehr vielen neuen und spannenden Momenten.

Vor fünf Wochen hatten wir die Prüfung zum deutschen Sprachdiplom I. Diese Prüfungen gingen fünf Tage lang und ich wurde von der deutschen Fachschaft am Loyola Gymnasium in diese Prüfung mit eingebunden. Meine Aufgabe war es eine Meinung über der jeweiligen mündlichen Präsentation zu geben und so vielleicht einen gewissen neutralen Blick auf diese Präsentation zu haben. Neben dieser Aufgabe war es auch dann auch noch meine Aufgabe die Punkte die die Schülerinnen und Schüler erreicht haben, in den Computer einzutippen, damit wir diese dann nach Deutschland schicken können.

Ich habe mich schon ziemlich stolz dabei gefühlt, denn auf der einen Seite hat man sich meine Meinung angehört über die jeweiligen Präsentation, auf der anderen Seite habe ich mich richtig integriert gefühlt in dieses Team. Natürlich habe ich mich auch sehr verantwortlich dafür gefühlt denn immerhin sollte ich die Punkte die die Schülerinnen und Schüler gesammelt haben, in den Laptop eintippen, und dann abspeichern was auf den ein oder anderen vielleicht nicht so rüberkommt als wäre es eine verantwortungsvolle Aufgabe. Ich denke aber, dass dies schon eine sehr wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe war, denn mir hat man gesagt dass andere Praktikanten bzw. andere Freiwillige man ihn nicht diese Aufgabe gegeben hat, da man Angst hatte, dass etwas falsch gehen könnte.

Vor circa vier Wochen hatten wir Schüler aus einer deutschen Schule hier am Loyola Gymnasium, die an einem Austauschprojekt teilgenommen haben. Es sind Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 die aus Gemünden kommen, und den Kosovo das allererste Mal besuchen. Meine Betreuerin am Loyola Gymnasium hat dieses Jahr die Aufgabe diesen Austausch erfolgreich vonstattengehen zu lassen. Glücklicherweise hatte ich auch die Aufgabe bzw. die Möglichkeit an diesem Projekt teilzunehmen, und hatte ihr geholfen alles zu organisieren. Ich durfte sogar mit den Schülerinnen und Schülern aus dem Kosovo und den Austauschschülern aus Gemünden auf einigen Ausflügen mitgehen. Am allerersten Tag sind wir mit den Schülerinnen und Schülern nach Prizren gegangen, um uns dort die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen. Für mich als ehemaliger Schüler war schon eine gewisse Verantwortung die Schülerinnen und Schüler sicher und heile durch die Stadt zu bekommen, da hier die Autofahrer nicht wirklich verantwortungsbewusst sind und es auch mal dann ganz schnell dazu kommen kann, dass sich die Schüler verletzen können.

 

 

 

Dies hat also für mich bedeutet, dass ich mit den Lehrerinnen und Lehrern aus dem Kosovo und mit den Austausch Lehrern aus Deutschland die Aufgabe hatten die Kinder Sehenswürdigkeiten kinderfreundlich nahezubringen aber dennoch auch gewissen Spaß zu haben. Am zweiten Tag sind wir dann zu einem Dorf gefahren, dass im Kosovo-Krieg sehr viel Schaden erleiden musste, da der Anführer der kosovarischen Armee damals in diesem Ort gelebt hat und die serbischen Streitkräfte versuchten ihn zu töten. Für mich war dies allerdings nichts neues, da ich diesen Ort jährlich mit meinen Eltern und meinen Geschwistern besuche.

Schon nach zwei Tagen war ich mit den Austausch Lehrern aus Deutschland sehr gut befreundet, was mich natürlich auch sehr gefreut hat, denn auf der einen Seite konnte ich Erfahrungen sammeln, aber auf der anderen Seite konnte ich neue Freunde gewinnen. Es wäre aber auch eine Lüge, wenn ich sagen würde ich hätte mich nicht gefreut endlich mal wieder Leute aus Deutschland sehen zu können, denn man konnte endlich auch mit ihnen über gewisse Sachen diskutieren die in Deutschland abgehen, wie zum Beispiel Politik oder die anstehenden europäischen Wahlen.

Neben meine Aufgabe im Deutschunterricht am Loyola Gymnasium, ist es auch noch meine Aufgabe abends zum Tranzit zu fahren um mit den Schülerinnen und Schülern vom Loyola den Kindern von Tranzit zusammen, und die Hausaufgaben zu machen. Bei den Kindern handelt es sich überwiegend um Kinder die der Roma Minderheit angehören und so leider nicht wirklich Teil der Gesellschaft werden können aufgrund ihrer Herkunft bzw. aufgrund ihrer Kultur.

Ich bin schon ziemlich stolz drauf, wenn ich sehe wie Kinder bzw. Jugendliche im sehr jungen Alter schon eine Verantwortung übernehmen wollen, und den Kindern im Tranzit eine gute Bildung gewährleisten wollen. Worüber ich mich sehr gefreut habe war der Besuch einer ehemaligen Freiwilligen hier am Loyola Gymnasium. Wir konnten feststellen dass sie seit ihrer Abreise nach Deutschland vor zwei Jahren, sich vieles am Loyola Gymnasium vor allen Dingen aber am Projekt Tranzit geändert hat. Letztendlich kann ich einfach über meine Arbeit sagen, dass sie sich zwar oftmals geändert hat , der Pegel aber was man von mir erwartet, gleich geblieben ist in einem gesunden Level, und ich aber auch zufrieden bin mit der Arbeit. Es gibt zwar Mal Tage wo ich mir denke, dass die Arbeit sehr schwer ist und kaum zu bewältigen bin. Ich finde man sollte auch wenn man Spaß an der Arbeit hat, und man jeden Tag mit Lust und guter Laune aufsteht erwähnen, dass man auch mal einen kritischen bzw. die Aufgaben die man im Ausland durchführt auch mal hinterfragen kann um einfach einen kritischen Blick auf die eigene Arbeit gewährleisten zu können. Dennoch macht es mir ziemlich zu schaffen den Gedanken zu haben, dass mich keiner besuchen wird aufgrund der finanziellen bzw. der wirtschaftlichen Lage meiner Eltern. Auch in meinem Freundeskreis gibt es leider keine die es schaffen werden mich in diesen sechs Monaten noch zu besuchen da viele von ihnen studieren und viele Prüfungen zu schreiben haben. Es bringt also jetzt in nichts mich darauf zu fokussieren in Trauer zu verfallen sondern nicht sollte das Beste daraus machen und einfach stolz drauf sein dass es Menschen gibt die einen besuchen wollen würden aber es aus verschiedenen Gründen nicht machen können.

Wie ist mein Fazit für das erste Halbjahr?

wie schon in der ersten Frage erwähnt sind die letzten sechs Monate ziemlich gut vergangen,  natürlich war mein Auslandsjahr durch viele Höhen und Tiefen gegangen, es war ähnlich wie eine Achterbahnfahrt mal kam ein steiler Berg aber dann kamen auch oft Täler vor, und dennoch kann ich voller Stolz sagen, dass mich diese Rückschläge die ich in den letzten 6 Monaten manchmal hatte stärker gemacht haben und ich mich persönlich weiterentwickelt habe. Vielleicht ist das noch etwas früh ist zu erwähnen aber es macht mir schon einige Gedanken über meine Trennung zum Projekt denn vielleicht sind es noch sechs Monate bis dorthin dennoch würde ich aber erwähnen wollen dass ich mich schon auf die Zukunft freue ich aber auch irgendwie das Gefühl habe dass ich die letzten 6 Monate nicht ausführlich bzw. nicht gut ausgenutzt habe um meine Projekte die ich im Kopf hatte zu etablieren.

 

Wenn ich auf meine Ziele die ich am Anfang des Jahres hatte zurück schaue, dann kann ich immer noch sehen, dass es einige Sachen gibt die ich noch gerne machen wollen würde. Diese Wünsche beziehen sich aber nicht auf persönliche Ziele, sondern eher Ziele die ich für die Schülerinnen und Schüler und natürlich auch für die Lehrerinnen und Lehrer machen würde. Es bezieht sich also auf das Leben der Menschen hier im Land mein Fokus liegt darin in der Allgemeinheit glücklich zu sein und nicht nur auf mein persönliches Glück zu schauen.

Meine Reise zum Zwischenseminar nach Mali Idos, Serbien

Wenn ich über mein Zwischenseminar nachdenke, dann sehe ich ganz viele positive und schöne Bilder, die ich von diesem Seminar mitnehmen konnte. Meine Reise nach Serbien bestritt ich alleine, da meine Mitfreiwillige mit den Schülerinnen und Schülern das Loyola Gymnasiums in Mazedonien waren um dort Ski zu fahren. Natürlich war ich traurig, dass ich nun alleine hinfahren müsste dennoch sah ich es als eine sehr gute Chance mich selber zu testen und zu schauen ob ich es schaffe alleine in den in einem dann wirklich fremden Land klarzukommen.

Meine Reise nach Mali Idos begann um Sechs Uhr in der Früh von Prizren. Am Abend davor bin ich noch zum Supermarkt gegangen um mich für die Reise einzudecken. Als ich am Busbahnhof stand begann die erste Herausforderung: Ich musste den Bus finden, der mich dann von Prizren nach Belgrad gefahren hätte. Auch wenn es früh war, gab es schon sehr viele Busse. Ich war schon froh, circa 25 Minuten vor Abfahrt da gewesen zu sein, denn ich dachte mir innerlich, wo soll ich in diesem ganzen Chaos meinen Bus finden? Den Busbahnhof kann man sich folgendermaßen vorstellen:

Rund 10 Bussteige aber irgendwie waren auf dem ganzen Gelände mehr als 20 Busse zu sehen, die dann noch kreuz und quer durch den ganzen Busbahnhof gefahren sind, wo man sich als Passagier dachte: ,, Schnell weg! ‘‘. An diesem Morgen brannte sich der Benzingestank noch stärker in meine Nase als gewöhnlich, wahrscheinlich war ich nur aufgeregt und gespannt, wie die Reise bis nach Mali Idos so sein wird. Nichtsdestotrotz musste ich nun meinen Bus finden, und glücklicherweise habe ich einen Mitarbeiter gefunden, der mir sagen konnte wo mein Bus mich abholen wird.

Nach  circa 20 Minuten bangen, fand ich dann meinen Bus. Obwohl keine Stunde vergangen ist, habe ich mich ziemlich ausgelaugt gefühlt, und schlief sofort im Bus ein.

Als ich wieder aufgewacht bin, standen wir schon an der Grenze zwischen Kosovo und Serbien. Obwohl es ein Bus nach Belgrad war, befanden sich auch einige Albaner im Bus, was ich aber nicht erwartet hätte. Der Krieg ist erst 20 Jahre her, und die Wunden des Landes sind noch nicht verheilt. Wenn du was über den Kosovo lernen möchtest, dann schaue dir meinen letzten Blog an, dort habe ich auch etwas über den Kosovo geschrieben, und den Krieg.

Im Bus habe ich dann die Chance genutzt, um mich ein wenig über meine Weitereise schlau zu machen. Ich hatte dann bemerkt, dass ich in Belgrad Sechs Stunden Umsteigezeit hätte. Was macht also ein neugieriger Gelsenkirchener? Genau, er schaut sich die Stadt an, hat natürlich angst seinen Koffer alleine zu lassen, und schleppt diesen auch immer brav durch die Belgrader Innenstadt. Von Altstadt bis hin zur Neustadt von Belgrad, konnte ich alles sehen, und war wenigstens froh in diesen Sechs Stunden wenigstens etwas Vernünftiges gemacht zu haben. Auf den Weg zum Bus dann, ist es passiert, mein Handy ging aus. Die Situation war nicht sehr unangebracht mitten in Serbien, sondern auch sehr verwunderlich mit der Begründung, dass ich eigentlich noch 25 Prozent hatte. Glücklicherweise hatte ich mir den Weg zum Busbahnhof auswendig gewusst, sodass es eigentlich kein wirklich großes Problem war wieder zum Bus zu kommen. Am Busbahnhof angekommen, durfte ich endlich mein Ticket kaufen, was sich aber nicht als etwas Einfaches erwies. Als ich an der Reihe war, um mein Ticket zu ziehen, saß eine ältere Frau gegenüber von mir, und sprach serbisch zu mir. Natürlich ist dann meine Reaktion Schultern zucken, was die Frau ziemlich sauer machte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Reaktion der Verkäuferin nicht verstanden habe, denn immerhin arbeitet sie in einer Stadt wo sie mit Touristen rechnen muss. Das einzige was ich gesagt habe war: ,,Autobus za Mali Idos‘‘, was so viel heißt wie einen Bus nach Mali Idos. Als die Frau dann endlich verstanden hatte, was ich haben möchte, bekam ich mein Ticket. Voller stolz bin ich dann mit meinem Gepäck und meinem Ticket weiter zum Bus gelaufen, und habe mich dann einfach in meinen Sitz geschmissen. Keine Minute und ich war schon weg vom Fenster.

 In Novi Sad angekommen, musste ich dort Umsteigen und wartete auf meinen Anschlussbus circa 2 Stunden. Dort nutze ich die Zeit natürlich Sinnvoll *lachen*, und schaute mir meine Lieblingsserien an, bevor ich dann zu dem nächsten Bus geschlendert bin. Von Novi Sad bis nach Mali Idos hat der Bus circa 1 Stunde gebraucht. Ich bemerkte schnell, dass von Kilometer zu Kilometer die Dichte der Häuser abnahm, und es immer ländlicher wurde. Ich muss ehrlich dazu sagen dass ich von Minute zu Minute dann immer unruhiger wurde wahrscheinlich lag es daran dass ich in einem Bus saß mit Personen die mich nicht verstehen würden wenn ich eine Frage hätte dennoch war ich ziemlich optimistisch und freute mich die anderen Seminarteilnehmer zu sehen. In Mali Idos angekommen, hatte schon ziemlich Respekt denn ich habe gar nicht bemerkt bei meiner Recherche zu diesem Dorf das ist wirklich ein Dorf ist sondern rechnete damit dass es eher eine Kleinstadt ist. doch weiter fehlt ich war nun irgendwo in Serbien in einem Dorf und musste nun zu meinem Tagungsort laufen. Das machte mich ehrlich gesagt ein bisschen nervös denn auf der einen Seite hatte ich leider keinen Akku mehr und auf der anderen Seite war es halt stockdunkel und ich musste mich halt zurechtfinden in einem Dorf das kaum belichtet war. Entlang einer Kirche die dann noch so mysteriös beleuchtet warm lief ich dann mit einer kleinen Karte in Richtung Tagungsort.
Natürlich musste kommen was kommen musste ich begegnete einigen Straßenhunden und war natürlich tierisch nervös das jetzt irgendwas passieren konnte doch ich versuchte die Situation gut zu meistern und ging einfach meinen Weg und versuchte nicht weg zu rennen. Als ich dann an einer Kneipe vorbei gelaufen bin ich einfach mal rein gegangen um nach der Straße nach zu fragen denn ich musste auch zugeben dass ich dann den Weg verfehlt habe was ich vorher nie geglaubt hätte. Was will man denn auch schon um 9 Uhr abends in einer Kneipe erwarten waren leider alle Personen die sich dort befunden haben betrunken so dass mir keiner wirklich helfen konnte. Ich riss mich dann noch mal zusammen und schaute mir die Karte noch mal genauer an ich habe mich dann in der Dunkelheit so orientieren können dass ich die Seitenstraßen auf der Karte markiert habe und so dann erfolgreich mehr oder weniger zu meinem Tagungsort ankam. Natürlich war mein Abenteuer in der Hinsicht immer noch nicht durch und bemerkte dass die Tür bzw. der Tor zum Eingang verschlossen war.

Gegenüber von mir befand sich ein etwas altes Haus und auf einmal sah ich wie ein Hund der sich im Garten befand an den Zaun heran kam und anfängt zu bellen und versuchte rüber zu springen in meiner ganzen Panik presste ich mich mit meinem Koffer gegen die Wand und versuchte mich damit zu beschützen.
Ich weiß vielleicht kommt es sehr kindisch rüber aber ich habe ziemlich große Angst vor Hunden. Als ich bemerkte dass ich die Tür nicht auf bekomme habe ich auf mein Handy geguckt und hatte ja bemerkt dass ich nur noch einen Prozent hatte ich versuchte irgendwo ein WLAN-Netzwerk zu finden da ich bemerkt habe dass ich kein Mobilfunknetz mehr habe und ich keinen erreichen kann. Glücklicherweise habe ich dann ein offenes WLAN Netzwerk gefunden und habe versucht die anderen Seminarteilnehmer zu benachrichtigen dass diese mir doch bitte die Tür öffnen sollen. Auch dies war nicht wirklich einfach da alle ihre Handys ausgeschaltet hatten. Da kam mir eine Idee und habe mich daran erinnert dass ich mal die Besitzerin Jugendherberge angeschrieben habe und versuchte sie wieder zu kontaktieren. Als ich dann bemerkt hatte dass sie meinen Hilferuf gesehen hatte kann dir dann auch ganz schnell und öffnete mir die Tür als ich dann endlich ankam und alle anderen Seminarteilnehmer gesehen hatte fiel mir ehrlich ein Stein vom Herzen denn die ganze Tortur und die ganze Lauferei hatte mich schon ziemlich fertig gemacht.

Was habe ich mir für das Zwischenseminar vorgenommen? Was möchte ich gerne umsetzten?

Wenn ich über mein Zwischenseminar nachdenke, dann sehe ich ganz viele positive und schöne Bilder, die ich von diesem Seminar mitnehmen konnte. Meine Reise nach Serbien bestritt ich alleine, da meine Mitfreiwillige mit den Schülerinnen und Schülern das Loyola Gymnasiums in Mazedonien waren um dort Ski zu fahren. Natürlich war ich traurig, dass ich nun alleine hinfahren müsste dennoch sah ich es als eine sehr gute Chance mich selber zu testen und zu schauen ob ich es schaffe alleine in den in einem dann wirklich fremden Land klarzukommen. Zuerst fuhr ich sieben Stunden lang von Prizren, bis zur Hauptstadt Belgrad. Danach hatte ich eine Umsteigezeit von ca. 4 Stunden. In diesen vier Stunden habe ich mir gedacht, dass ich mir die Stadt anschaue und habe so einige Sehenswürdigkeiten von Belgrad gesehen und ein Mittagessen in Serbien gehabt. Es war schon ein tolles Gefühl zu wissen, man ist auf sich alleine gestellt und natürlich genoss ich dann auch die Zeit alleine um einfach mal über meine Zielen nach zudenken.

Nach circa zwölf Stunden Reise war ich dann auch endlich angekommen, und war ziemlich froh die anderen Freiwilligen die ich auch schon durch meine Vorbereitungsseminare kennengelernt habe, wiederzusehen und war natürlich auch froh neue Gesichter kennenlernen zu dürfen, die in einem anderen Einsatzland waren oder in einem Land waren. Durch das Zwischenseminar habe ich gemerkt, dass nicht nur ich Probleme habe, sondern auch andere Freiwillige Problemen konfrontiert sind die sie versuchen zu lösen. Wie schon erwähnt hatte ich auf der Reise nach Belgrad mir einige Gedanken gemacht was ich von diesem Zwischenseminar halten würde und was ich für Ziele ich haben möchte. Ich war froh, dass eine Betreuerin von JV da war und uns freiwilligen auch eine Stunde Zeit gegeben hat mit ihr zu sprechen in einem persönlichen Gespräch um über verschiedene Probleme zu sprechen.

Während meiner Zeit beim Zwischenseminar in Serbien habe ich mir vorgenommen mehr kritisch mit meinem Leben, umzugehen das bedeutet alle Handlungen bzw. großen Handlungen kritisch zu beleuchten bin ich schon der Meinung, dass wir Menschen immer vieles versuchen so gut wie möglich für uns zumachen vergessen aber auch oft Dinge zu bewerten bzw. in Betracht zu ziehen, dass auch andere Menschen durch unsere Handlungen leiden können bzw. folgen verspüren könnten.

Für den nächsten Monat plane ich eine kleine Charity-Veranstaltung, und zwar möchte ich die Menschen hier in meinem Einsatzort dazu bringen sich mehr mit ihrer eigenen Gesundheit zu befassen. Dies möchte ich so erreichen ,dass ich einen sogenannten Blutspendetag hier am Loyola Gymnasium veranstalten möchte und zwei gute Dinge dafür tun können auf der einen Seite spenden sie Blut aber auf der anderen Seite kontrollieren sie natürlich dieses Blut bzw. wird es kontrolliert und dadurch können auch die Menschen wissen ob bzw. welche Blutgruppe überhaupt sie haben.
Ich bin mir sicher, dass es viele Menschen hier im Kosovo gibt die sich dadurch bzw. noch nicht dieser Frage auseinandergesetzt haben. Zwar bin ich im Moment noch in der Planung und versuche diesen Plan der Schulleitung entgegenzubringen. Nach diesem Spendetag werde ich mit den Schülerinnen und Schülern ein Marathon ähnlichen Fest veranstalten, wo die Schülerinnen und Schüler des Loyola Gymnasiums von der Schule aus bis in die Innenstadt rennen dadurch machen wir auf uns aufmerksam und auf das Problem, dass viel zu wenig Leute Blutspenden und dadurch Menschen wie mit Leukämie keine Chance haben im Kosovo zu überleben. In den letzten 20 Jahren ist die Leukämie Rate im Kosovo stark angestiegen aufgrund des Krieges man vermutet, dass die verschiedenen Kriegsparteien Koran angereicherter Waffen benutzt haben um dies nun zur Folge hat das Kinder in so seinen jungen Alter an Leukämie erkranken.


Was war bzw. ist meine „Mission“? Wie versuchst ich sie zu leben? Hat sich meine „Mission“ verändert? Falls ja, wie?

Auch wenn ich beim letzten Vorbereitungsseminar nicht dabei war, war meine Mission von Anfang an klar: Als meine Mission würde ich bezeichnen dass ich anderen Leuten in dem Fall der Bevölkerung in meinem Einsatzland etwas Gutes tue. Da Bildung für mich einen sehr hohen Stellenwert hat, hatte ich auch das Ziel einer besseren Bildung da ich der Meinung bin dass die Bildung in dem Land wo ich im Moment bin sehr schlecht und eintönig ist. Vom Frontalunterricht bis hin zu kaputten Klassen die nicht gut ausgestattet sind, findet man im Kosovo von sehr viel. Ich kann mich daran erinnern als ich in einer Unterrichtsstunde im Deutschunterricht das Thema Vergangenheitsform in der deutschen Sprache besprochen habe. Am Ende des Unterrichts kam eine Schülerin auf mich zu und meinte: ,,Danke für ihre Hilfe nun kann ich endlich auch Deutsch in der Vergangenheit sprechen. ‘‘ Auch wenn es nur ein Dankeschön von einer kleinen Schülerin war dies ein sehr wichtiger Bestandteil für mich zu sagen dass die Bildung eine sehr gute Sache ist um Kindern aus der Misere zu helfen.

Die auch schon bei meiner Bewerbung damals zum FSJ bei JV, habe ich gesagt dass die Bildung die beste Waffe gegen Terrorismus bzw. gegen Armut ist. Während meines Auslandseinsatzes habe ich aber auch gemerkt dass auch noch andere Dinge sehr wichtig sind als nur Bildung und den armen Menschen zu helfen. Damit die Menschen einen wahrnehmen können bzw. ernst nehmen können muss man sich der Kultur und anderen Sitten hingeben und sich davor nicht scheuen. Als Europäer könnte man meinen dass die Sitten und die Kultur im Kosovo im Vergleich zu den Europäern ganz anders sind.

Nun ist es so dass Menschen aus anderen Kulturkreisen einen sogenannten Kulturschock sofort wahrnehmen und diese versuchen dann auszuschalten damit man die Gäste in dem Fall und freiwillige gut aufnehmen kann und wir nicht das Gefühl haben nicht willkommen zu sein. Also würde ich einfach mal behaupten dass sich in der Hinsicht meine Mission nicht ganz geändert hat aber sich dennoch auch einige Sachen geändert haben.

Tag des Lehrers

Am 7. März hatte dann das Loyola Gymnasium Grund zum Feiern. An diesem Tag wird im ganzen Kosovo der Tag des Lehrers gefeiert und man dankt offiziell den Lehrern dafür wie hat sie in ihrem Job arbeiten auch wenn es schwere aber auch gute Tage gibt.
Ich persönlich muss gestehen dass ich mir einen solchen Tag gerne in Deutschland gewünscht hätte denn der Job des Lehrers ist ein ziemlicher Knochenjob, und das habe ich richtig gemerkt seitdem ich hier am Loyola Gymnasium bin.
Die Lehrerinnen und Lehrer haben von verschiedenen Lehrern ein wenig Geld eingesammelt damit man gemeinsam abends etwas essen gehen kann und wir dann den Abend gut ausklingen lassen können mit etwas Musik und etwas tanzen.
Ich fand es ehrlich gesagt ziemlich interessant dass im Kosovo beispielsweise die Arbeit des Lehrers Extrems wertgeschätzt wird aber wenn ich die Situation auf Deutschland beziehe dies ein totaler Kontrast ist. Dies kann ich behaupten da ich an diesem Tag von einigen Schülern auch einige Geschenke bekommen habe und ich diese dann auch angenommen habe da ich diese Geste sehr schön fand und ich auch ein wenig stolz drauf war, dass ich solche Schule habe.

Der Lehrerausflug

Nun war es ehrlich endlich soweit ich bin mit dem ganzen Kollegium das Loyola Gymnasium für einige Tage weggefahren.
Damit wir auch richtig Spaß hatten sind wir alle gemeinsam in einem Bus gefahren und hatten richtig Spaß allein schon auf der Hinfahrt zu unserem Hotel.
Wir sind für ca. drei Nächte nach Montenegro gefahren und haben uns dort verschiedene Sehenswürdigkeiten von diesem Land angeguckt. Als ich von unserem Schuldirektor angesprochen wurde und er mich informierte dass ich mir meinen Koffer packen sollte war ich ein wenig perplex in auf der einen Seite wusste ich nicht wirklich ob ich mich als der Lehrer ansehen sollte oder eher als der freiwillige.
Natürlich war ich sehr froh und stolz drauf zu wissen dass der Schulleiter meint dass ich Teil des Kollegiums bin. Vielleicht bin ich ein wenig zu bescheiden aber ich habe schon wirklich vieles für die Schüler getan hinsichtlich des Lernens aber auch hinsichtlich verschiedener Sachen wie z.B Bewerbung an den Universitäten etc.
An den Bildern könnt ihr erkennen, wie sehr Spaß ich hatte.

Der Ramadan-Monat

Der Fastenmonat Ramadan gilt im Islam als besonders heilige Zeit. Für die Muslime ist mit dem gemeinschaftlichen, 30 Tage währenden Fasten die besondere Hingabe an Allah und Disziplin und Gewissenhaftigkeit im Glauben verbunden. Neben dem täglichen Fasten ist diese Zeit durch zwei besondere Feste bestimmt: In der Nacht der Bestimmung (Lailat al-Qadr) wird an die Offenbarung der ersten Sure des Koran erinnert. Das Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr), gefeiert an den ersten drei Tagen des Folgemonats Schawwal, beendet die Fastenzeit.

Endlich fängt auch der Ramadan an nun sind schon drei Wochen vergangen und ich habe es endlich geschafft 3 Wochen durch zu fasten ohne es zu unterbrechen.
Zwar habe ich noch eine Woche vor mir aber ich bin mir ziemlich sicher dass ich auch diese Woche noch sehr gut meistern werde. Nach dem Ramadan erwartet mich dann das Zuckerfest und dann heißt es vieles Süßes essen und ganz viel Spaß mit der Familie haben. Glücklicherweise hat die Schule den Lehrern und auch den Schülern eine Woche Ferien gegeben um das Zuckerfest dieses Jahr richtig ausklingen zu lassen.


Bei Ramadan unterscheidet sich das Fasten, sehr von dem christlichen Fasten. Im Ramadan fasten Muslime weltweit vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.
Dabei ist die Fastenzeit im Kosovo kürzer als in Deutschland. Im Kosovo fasten Muslime circa 18 Stunden wobei man in Deutschland 90 Minuten länger fastet.
Ich muss ehrlich sagen dass das Aufstehen um 1:30 Uhr in der Nacht und das alleine essen am Abend ziemlich langweilig sind nicht dann ziemlich froh bin wenn das auch ein Ende hat. Ich meine alleine das Abendessen, und das Frühstück vorzubereiten ist schon sehr mühselige und langweilig.

DSD Verleihung

An einem schönen Nachmittag hat uns der deutsche Botschafter Christian Heldt in seiner Residenz in Pristina eingeladen.
Grund für diese Einladung waren die Verleihung des deutschen sprach Diploms auf dem Niveau C1 sowie die Verleihung zwei Stipendien für zwei Schülerinnen aus dem Loyola Gymnasium für ein Vollstudium in Deutschland.
Martin Häusler, unser Fachschaftsberater mit Länderkoordination lud mich auch ein, da ich mit den Schülern gemeinsam gelernt hatte und sie auf die Prüfung vorbereitet hatte.
Mit insgesamt 15 Schülern und drei Lehrkräfte vom Loyola Gymnasium sind wir dann gemeinsam mit einem gemieteten Bus nach Pristina gefahren. In der Residenz angekommen wurden wir von dem deutschen Botschafter empfangen und hatten zuerst einen kleinen Smalltalk. Auch ich hatte die Chance ein wenig mit dem Botschafter zu reden und über die Europa-Wahl beispielsweise zu diskutieren. Des Weiteren nutzte ich die Chance um mit dem deutschen Botschafter über die innenpolitischen Probleme im Kosovo zu reden. Beispielsweise redeten wir über die Visaliberalisierung für den Kosovo aber auch über die sonstigen Reisefreiheiten für kosovarische Staatsbürger. Nach einem kleinen Smalltalk und dem Buffet (Ich war am fasten
🙄) kam es dann zur Verleihung der C1 bzw. B2 Zertifikate. Ich konnte den Schülerinnen und Schülern ansehen dass sie sehr stolz drauf waren nun endlich ihr Zertifikat in den Händen halten zu dürfen. Mit diesen Zertifikaten haben die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit in Deutschland ein richtiges Studium anzufangen und dann dort sogar einen Abschluss zu erreichen. Eindrücke über diese Verleihung könnt ihr euch über die Fotos dann holen.

Meine Pläne

Nun ist es nicht mehr lange und die letzten Tage am Loyola fangen dann schon an.In vier Wochen ist nämlich der letzte Schultag am Loyola Gymnasium dennoch werde ich dann noch einige Wochen hier im Kosovo sein um mich dann auf meine Zukunft in Deutschland vorzubereiten. Wenn ich an meine Zukunft denke bin ich mir ehrlich gesagt noch gar nicht sicher was ich nach meinem FSJ machen möchte.

 

Natürlich bin ich mir sicher dass ich studieren möchte aber die Fachrichtung ist mir noch ein wenig unbekannt denn auf der anderen Seite möchte ich gerne Lehramt bzw Politikwissenschaften studieren aber auf der anderen Seite möchte ich gerne auch Jura studieren. Alle drei Fachrichtungen haben etwas sehr Interessantes aber natürlich muss man auch dazu sagen dass ein Studium kein Zuckerschlecken ist. Ich bin trotz alledem sehr optimistisch und hoffe einfach dass meine Bewerbungen erfolgreich in zwei Wochen sein werden.