Die ersten Tage am Loyola Gymnasium

Das Auslandsjahr hat begonnen, und ich habe die ersten Eindrücke von Prizren bekommen. Die Stadt Prizren ist eine wunderschöne Stadt im Kosovo.

 

Auf dem Weg zum Loyola Gymnasium, wurde mir erst klar, dass das Auslandsjahr nun wirklich beginnen wird. Ich hatte mehrere Fragezeichen im Kopf: ,,Wie werde ich mich dort einleben? ´´, ,,Werde ich mit den Umständen dort umgehen können? ´´, ,,Wie werden die Leute mich empfangen? ´´. Dort erst eingekommen sind alle Sorgen verflogen, denn ich wurde von Dorea, meiner Mitbewohnerin, empfangen. Direkt durften wir unsere neue WG-Wohnung betreten, und ich fand sie echt schön. Wir haben ein großes Wohnzimmer, eine große schöne Küche, drei Schlafzimmern und ein großes Badezimmer.

 

Von Anfang an war mir klar, dass ich nicht viel Zeit haben werde meine Koffer auszupacken, denn wir sollten uns um 19 Uhr am Eingangstor treffen, um dort dann mit den anderen Freiwilligen und dem Schulleiter, Herr Bödefeld, in die Innenstadt zu fahren und ein schönes Abendessen zu haben.

 

Um 23 Uhr waren wir dann von dem Abendessen aus Prizren zurückgekommen. Nachdem ich wieder mein Zimmer betreten habe, fing ich direkt wieder an meine Koffer aufzupacken, und legte mich dann nach einem Gespräch mit Dorea direkt in mein Bett und schlief ein.

 

Mein Tag am nächsten Morgen fing schon um 07:30 in der früh an. Grund dafür war, dass wir und Bardhi (einer Lehrperson am Loyola Gymnasium) und treffen sollten, um unsere Aufgaben zu besprechen, die wir dann für eine gewisse Zeit ausüben sollten. Nach diesem Treffen hatten wir vorgehabt in die Stadt zu fahren, denn wir haben mitbekommen, dass einige Kinder in der Nachbarschaft (Tranzit) sich nicht für die Schule gemeldet hatten. Dies empfanden wir als sehr schlimm. Wir wussten dass es im Kosovo eine allgemeine Schulpflicht besteht, dennoch waren nicht alle Kinder vom ´´System´´ erfasst worden. Wir hatten es also nun zur Aufgabe gemacht diese Kinder an städtischen Schulen anzumelden, damit sie dann für Montag eine Schule besuchen konnten.

 

Nachdem wir auch diese Aufgabe gemeistert hatten, gingen wir in den Supermarkt um einige Lebensmittel zu kaufen, denn bis Sonntagabend müssen wir uns selber verpflegen, denn erst dann kommen die erste Internatsschülerinnen und Internatsschüler. Mit dem Einkauf haben wir auch die Situation ausgenutzt und haben uns die Stadt etwas angeguckt.

 

Als wir dann um 17:30 zuhause angekommen sind, habe ich sofort mein Bett aufgesucht, denn ich war von dem ganzen Wandern extrem müde, und musste ein kleines Nickerchen machen, um wieder auf die Beine kommen zu können.

 

 

 

Bis dahin, Tung !